Release: 2019
Homepage: https://de-de.facebook.com/Fix8Sed8
Martin Sane alias Fïx8:Sëd8 ist mit seinem kryptischen Projektnamen schon lange kein Geheimtipp mehr. Der nahe Frankfurt am Main ansäßige Künstler startete mit seinem avantgardistischen Musikprojekt bereits Mitte der 2000er und verbarg sich mit seinem Schaffen lange Zeit eher im Untergrund. Die ersten Alben Humanophobia als auch Dormicum wurden beide unter eigener Hand veröffentlicht und lieferten ein prägendes Dark/Harsh Electro-Klangbild, welches stark an frühe Skinny Puppy-, YelworC- & Velvet Acid Christ-Werke anlehnte und zu jener Zeit vergleichsweise noch recht wenig Beachtung fand, da der Zeitgeist sich zur Jahrtausendwende wandelte. Mitte der 2000er wehte ein anderer Wind, welcher hauptsächlich von damaligen Oldschool/Anhalt EBM- sowie Aggrotech-Releases geprägt war. Darüber hinaus verbarg sich Martin in den darauf folgenden Jahren vermehrt im Untergrund auf, so dass man weitere Veröffentlichungen wie auch Live-Auftritte vergebens suchte. Erst zur Mitte diesen Jahrzehnts hin bewies der charismatische Soundtüftler erneut, welch Talent er auch auf den Bühnen dieser Welt liefern kann und ist seitdem gefragt wie nie zuvor. Die Theatralik, welche der dunkle Priester, auf die Bühne zaubert ist sowohl was fürs Auge als auch was fürs Ohr. Seine extatischen, kostümierten Bewegungen sind in dieser Form unvergleichlich und begeistern Szene-übergreifend weltweit. Jeder, der in den Genuß kommt sich dieses Spektakel ansehen zu können, darf sich über ein Lovecraftsches Bühnenbild freuen, welches einer schwarzen Messe mit Musikuntermalung gleich kommt und in die tiefsten Alpträume des Menschseins blicken lässt. Mit seinem Comeback-Album Foren6 erschuf Martin vor zwei Jahren ein neues, ambientes Klangbild, welches sich schwer mit bisherigen Releases des Künstlers vergleichen lässt. Ohne Zweifel darf sich Fix8:Sed8 zu einem der Hauptinitiatoren der neuen und heut zu Tage angesagten modernen Dark Electro-Welle betrachten, dessen Erfolg mehr als berechtigt ist. Umso mehr freut es auch, dass sich der Künstler nun kein ganzes Jahrzehnt für die Veröffentlichung eines neuen Albums mit dem Titel Warning Signs Zeit ließ, welches wie der Vorgänger kürzlich in illustrer Cover Optik bei Dependent Records erschien. Das Album ist digital wie auch auf CD, unter Anderem als limitierte Special Edition mit Aftermath Bonus-CD, erhältlich und beinhaltet zwölf neue Tracks mit knapp über einer Stunde Spielzeit. Grund genug das Ganze mal genauer unter die Hörlupe zu nehmen.
Der erste Titel lautet "Embolism" und beginnt vertraut atmosphärisch mit lang gezogenen, effektreichen Flächen sowie gelayerten Violin- und Chor-Samples. Abwechslungsreich rhythmische Drum-Ansätze sorgen für ein düsteres Ambiente und erzeugen auf Grund der abgemischten Stereofonie ein beklemmendes Gefühl beim Hörer. Des Weiteren kommen epische Synth-Einlagen sowie weitere Detail-reiche Elemente zum Tragen, welche die düstere Atmosphäre verstärken. Das Ganze erinnert in seiner Aufmachung etwas an 2nd Face und weiß als starkes Intro zu überzeugen. Die Projekt-typisch nasalen Vocals tauschen sich zusätzlich mit Vocoder-Effekten ab, was für einen interessanten Ansatz sorgt. Ein durchaus abwechslungsreiches Klangbrett!
Melodiös geht es sogleich weiter mit "Parasite Paradise". Reverb-lastige Bell-Klänge sowie vereinzelte Drum-Elemente gehen gekonnt ineinander über, während die Bass-Elemente überraschend Oldschool-lastig klingen. Das Klangbild hat etwas vom New Wave der 1980er Jahre wird jedoch vom melancholischen Dark Electro-Gewand des Künstlers überlagert. Tonal weiß der Track von Beginn an zu überzeugen und liefert in Angesicht des komplexen Arrangements eine hohes Maß an Facettenreichtum. Auch die Vocal-Anteile sind abwechslungsreich gestaltet und beweisen durch unterschiedliche Vocoder-Level verschiedene Eindrücke.
Mit "Empyrean" folgt ein mysteriöser Track, der sich zunächst auf experimentelle Effekte sowie Synth-Sequenzen fokussiert. Die nach kurzer Zeit ansetzenden Breakbeat-lastigen Drum-Elemente stimmen sich gekonnt ins Klangbild ein, welches sich abermals durch ein hohes Volumen an Synth Pads sowie Wave-lastigen Melodien auszeichnet. Die Vocals kommen erneut Vocoder-lastig gesprochen zur Geltung und zeichnen sich durch Messe-artige Gesänge aus. Fix8:Sed8 weiß seine Anhänger in die tiefen seiner dunklen Seele zu entführen und ein düsteres, cineastisches Klangbild gekonnt zu vermitteln.
"Syringe Relation" erinnert von Beginn an stark an die Foren6-Auskopplungen, was sich vor Allem durch die proportionierten Bass-Sequenzen, den hochtönig nachhallenden Melodien sowie durch die abwechslungsreich Percussion-lastigen Drum-Loops begründen lässt. Vocals treten hier sporadisch auf und wurden stark verzerrt, treten jedoch im Angesicht des vulominösen Instrumental-Anteils eher nebensächlich in Erscheinung. Das Arrangement erinnert in seiner Form etwas an Object und wirkt dadurch deutlich technoider im Vergleich zu vorherigen Songs.
Mit "Funeral Dirge" folgen ambiente Melodien in einer verträumten Kulisse, welche von einigen Speech Samples und kreativ inszenierten Loops überlagert werden. Weite Klangflächen sorgen dafür, dass sich der Track langsam aufbäumt während sich eine sanfte Lead-Sequenz in den Vordergrund drängt. Auch hier werden erneut vertraut und verträumt melancholische Vocals eingesetzt, die gekonnt ins Klangbild integriert werden. Darüber hinaus wird dabei verstärkt mit Melodie-Anteilen experimentiert und eine organische Dynamik erzeugt. Sehr interessanter Ansatz mit einer Menge Liebe für Details.
Nach einer Vielzahl experimentell, ambienter Tracks erfolgt zur Album-Hälfte hin mit "Within Cells Interlinked" ein deutlich schnellerer Electro-Industrial Song, welcher clubbige Beats gekonnt mit einer dicken Bassline kombiniert und tonal mehr an die Frühphase des Projekts erinnert. Das Ganze weiß von Anfang an zu überzeugen und sorgt auch in Anbetracht der melodiösen Lead-Sequenzen sowie härter einsetzenden Vocals für eine Menge Power. Ein überaus treibender Song, welcher aus dem aktuellen Fix8:Sed8-Portfolio heraus sticht und ein regelrechter Floorstomper werden könnte!
"Love" stellt keine klassische Liebes-Schnulze dar, sondern eine darauf aufbauende IDM-Nummer mit einer Menge abwechslungsreicher Percussion- und Drum-Anteilen sowie experimentellen Synth-Klängen, welche einen überraschend Wave-lastigen Ansatz verfolgen. Zusätzlich ergänzen sich noch anmutig sanfte Piano-Melodien hinzu, welche gespickt sind von atmosphärischen Ambient Pads. Die verzerrten Vocals stellen dabei erneut eine eher nebensächliche, zusätzliche Instrumental-Spur dar.
Sanft und gemächlich setzt "The Sceptic" mit einer sanften Bassline das Album fort. Zusätzlich entwickeln FX-Elemente und weiche Melodien das Klangbild weiter, während eine zusätzliche bedrohliche Bassline eine düstere Stimmung erzeugt. Ein für den Künstler vergleichsweise eher minimalistischer Ansatz.
Energiereich wird es sogleich mit "Depression Deity". Einige verzerrte Industrial-lastige Drum-Anteile sowie nervöse Sequenzen ummanteln melancholische Synthflächen, während experimentell eingesetzte vereinzelte Bass-Synths ins Klangbild grätschen. Die verzerrten Vocals kommen dabei vergleichsweise hart und wütend zum Einsatz und erinnern stark an Skinny Puppy. Ebenfalls eine ziemlich coole Nummer, die komplex zu ergreifen ist und den Hörer dazu animiert sich in die dunkle Gefühlswelt des Künstlers hinein zu versetzen.
"Tunnel Vision" beinhaltet einige imposante, düstere Effekte sowie bekannte Speech Samples und sorgt für eine dunkle Horror-lastige Atmosphäre. Industrial-artige Martial Drums schleichen sich gemächlich von hinten an den Hörer heran, während eine Delay-behaftete Bassline die bedrohliche Atmosphäre weiter verstärkt. Der Track schreitet etwas monotoner voran, liefert zur Mitte hin jedoch mit sporadisch eingesetzten Bass-Synths, clubbigen Beats und verschrobenen Vocals ein Klangbild, welches etwas an Front Line Assembly erinnert.
Ebenfalls Industrial-lastig liefert "Futile Attempts" ein imposantes Klangbild, welches sich durch eine Vielzahl komplexer ineinander greifender Sequenzen sowie effektreicher Loops auszeichnet. Mit diesem Song beweist der Künstler, dass ihm ebenfalls ein technoides Sci-Fi-lastiges Klangbild gelingt und sorgt auch mit den Vocoder-behafteten Vocal-Anteilen für ein futuristisches Muster. Ein sehr schöner Oldschool Dark Electro-Song, welcher ebenfalls zu überzeugen weiß.
Den Abschluß dieses Meisterwerks liefert noch der gleichnamige Album-Track auf ähnlich ambiente und atmosphärische Weise wie das Album bereits begann und bietet dem Hörer Reverb- und Delay-behaftete Pads in vulominöser Umgebung. Das Klangbild erinnert in seiner Art an eine Mischung aus Skinny Puppy & Dead When I Found Her, was vor Allem in Anbetracht der auffälligen Vocals stark ins Gewicht fällt.
Fazit:
Dass Martin Sane ein begnadeter Künstler ist dürfte mittlerweile wohl jedem geneigten Hörer klar sein. Auch mit dem hier zu Grunde liegenden vierten Album Warning Signs bekommt die Hörerschaft erneut eine geballte Ladung Dark Electro mit starken ambienten Anteilen um die Ohren geworfen. Darüber hinaus präsentiert sich das neue Machwerk von Fix8:Sed8 überaus avantgardistisch und abwechslungsreich gestaltet. Es wird viel experimentiert und auch in verschiedene Stilistiken eingetaucht. Darüber hinaus wirkt die gesamte Produktion hochgradig professionell, was vor Allem an den im Hintergrund agierenden Protagonisten Arnte (Pyrroline), welcher das Mixing übernommen hat, wie auch Vincent (2nd Face), welcher sich fürs Mastering verantwortlich zeichnet, liegt. Einziger Kritikpunkt könnte sein, dass sich einige Songs nur streckenweise voneinander unterscheiden und diverse Vocal-Anteile etwas in den Hintergrund geraten. Es ist jedoch immer wieder ein Erlebnis mit einem neuen Fix8:Sed8-Album konfrontiert zu werden, da der Künstler sich selbst immer wieder gern neu erfindet. Das Album kann gut mit dem Vorgänger Foren6 mithalten und bietet erneut jedem Freund komplexer Klanggestaltung im Stile von Skinny Puppy, Dead When I Found Her, 2nd Face & Pyrroline ein einmaliges Klangerlebnis.
Lieblingstrack: Within Cells Interlinked
Bewertung: 9(,5)/10
Der erste Titel lautet "Embolism" und beginnt vertraut atmosphärisch mit lang gezogenen, effektreichen Flächen sowie gelayerten Violin- und Chor-Samples. Abwechslungsreich rhythmische Drum-Ansätze sorgen für ein düsteres Ambiente und erzeugen auf Grund der abgemischten Stereofonie ein beklemmendes Gefühl beim Hörer. Des Weiteren kommen epische Synth-Einlagen sowie weitere Detail-reiche Elemente zum Tragen, welche die düstere Atmosphäre verstärken. Das Ganze erinnert in seiner Aufmachung etwas an 2nd Face und weiß als starkes Intro zu überzeugen. Die Projekt-typisch nasalen Vocals tauschen sich zusätzlich mit Vocoder-Effekten ab, was für einen interessanten Ansatz sorgt. Ein durchaus abwechslungsreiches Klangbrett!
Melodiös geht es sogleich weiter mit "Parasite Paradise". Reverb-lastige Bell-Klänge sowie vereinzelte Drum-Elemente gehen gekonnt ineinander über, während die Bass-Elemente überraschend Oldschool-lastig klingen. Das Klangbild hat etwas vom New Wave der 1980er Jahre wird jedoch vom melancholischen Dark Electro-Gewand des Künstlers überlagert. Tonal weiß der Track von Beginn an zu überzeugen und liefert in Angesicht des komplexen Arrangements eine hohes Maß an Facettenreichtum. Auch die Vocal-Anteile sind abwechslungsreich gestaltet und beweisen durch unterschiedliche Vocoder-Level verschiedene Eindrücke.
Mit "Empyrean" folgt ein mysteriöser Track, der sich zunächst auf experimentelle Effekte sowie Synth-Sequenzen fokussiert. Die nach kurzer Zeit ansetzenden Breakbeat-lastigen Drum-Elemente stimmen sich gekonnt ins Klangbild ein, welches sich abermals durch ein hohes Volumen an Synth Pads sowie Wave-lastigen Melodien auszeichnet. Die Vocals kommen erneut Vocoder-lastig gesprochen zur Geltung und zeichnen sich durch Messe-artige Gesänge aus. Fix8:Sed8 weiß seine Anhänger in die tiefen seiner dunklen Seele zu entführen und ein düsteres, cineastisches Klangbild gekonnt zu vermitteln.
"Syringe Relation" erinnert von Beginn an stark an die Foren6-Auskopplungen, was sich vor Allem durch die proportionierten Bass-Sequenzen, den hochtönig nachhallenden Melodien sowie durch die abwechslungsreich Percussion-lastigen Drum-Loops begründen lässt. Vocals treten hier sporadisch auf und wurden stark verzerrt, treten jedoch im Angesicht des vulominösen Instrumental-Anteils eher nebensächlich in Erscheinung. Das Arrangement erinnert in seiner Form etwas an Object und wirkt dadurch deutlich technoider im Vergleich zu vorherigen Songs.
Mit "Funeral Dirge" folgen ambiente Melodien in einer verträumten Kulisse, welche von einigen Speech Samples und kreativ inszenierten Loops überlagert werden. Weite Klangflächen sorgen dafür, dass sich der Track langsam aufbäumt während sich eine sanfte Lead-Sequenz in den Vordergrund drängt. Auch hier werden erneut vertraut und verträumt melancholische Vocals eingesetzt, die gekonnt ins Klangbild integriert werden. Darüber hinaus wird dabei verstärkt mit Melodie-Anteilen experimentiert und eine organische Dynamik erzeugt. Sehr interessanter Ansatz mit einer Menge Liebe für Details.
Nach einer Vielzahl experimentell, ambienter Tracks erfolgt zur Album-Hälfte hin mit "Within Cells Interlinked" ein deutlich schnellerer Electro-Industrial Song, welcher clubbige Beats gekonnt mit einer dicken Bassline kombiniert und tonal mehr an die Frühphase des Projekts erinnert. Das Ganze weiß von Anfang an zu überzeugen und sorgt auch in Anbetracht der melodiösen Lead-Sequenzen sowie härter einsetzenden Vocals für eine Menge Power. Ein überaus treibender Song, welcher aus dem aktuellen Fix8:Sed8-Portfolio heraus sticht und ein regelrechter Floorstomper werden könnte!
"Love" stellt keine klassische Liebes-Schnulze dar, sondern eine darauf aufbauende IDM-Nummer mit einer Menge abwechslungsreicher Percussion- und Drum-Anteilen sowie experimentellen Synth-Klängen, welche einen überraschend Wave-lastigen Ansatz verfolgen. Zusätzlich ergänzen sich noch anmutig sanfte Piano-Melodien hinzu, welche gespickt sind von atmosphärischen Ambient Pads. Die verzerrten Vocals stellen dabei erneut eine eher nebensächliche, zusätzliche Instrumental-Spur dar.
Sanft und gemächlich setzt "The Sceptic" mit einer sanften Bassline das Album fort. Zusätzlich entwickeln FX-Elemente und weiche Melodien das Klangbild weiter, während eine zusätzliche bedrohliche Bassline eine düstere Stimmung erzeugt. Ein für den Künstler vergleichsweise eher minimalistischer Ansatz.
Energiereich wird es sogleich mit "Depression Deity". Einige verzerrte Industrial-lastige Drum-Anteile sowie nervöse Sequenzen ummanteln melancholische Synthflächen, während experimentell eingesetzte vereinzelte Bass-Synths ins Klangbild grätschen. Die verzerrten Vocals kommen dabei vergleichsweise hart und wütend zum Einsatz und erinnern stark an Skinny Puppy. Ebenfalls eine ziemlich coole Nummer, die komplex zu ergreifen ist und den Hörer dazu animiert sich in die dunkle Gefühlswelt des Künstlers hinein zu versetzen.
"Tunnel Vision" beinhaltet einige imposante, düstere Effekte sowie bekannte Speech Samples und sorgt für eine dunkle Horror-lastige Atmosphäre. Industrial-artige Martial Drums schleichen sich gemächlich von hinten an den Hörer heran, während eine Delay-behaftete Bassline die bedrohliche Atmosphäre weiter verstärkt. Der Track schreitet etwas monotoner voran, liefert zur Mitte hin jedoch mit sporadisch eingesetzten Bass-Synths, clubbigen Beats und verschrobenen Vocals ein Klangbild, welches etwas an Front Line Assembly erinnert.
Ebenfalls Industrial-lastig liefert "Futile Attempts" ein imposantes Klangbild, welches sich durch eine Vielzahl komplexer ineinander greifender Sequenzen sowie effektreicher Loops auszeichnet. Mit diesem Song beweist der Künstler, dass ihm ebenfalls ein technoides Sci-Fi-lastiges Klangbild gelingt und sorgt auch mit den Vocoder-behafteten Vocal-Anteilen für ein futuristisches Muster. Ein sehr schöner Oldschool Dark Electro-Song, welcher ebenfalls zu überzeugen weiß.
Den Abschluß dieses Meisterwerks liefert noch der gleichnamige Album-Track auf ähnlich ambiente und atmosphärische Weise wie das Album bereits begann und bietet dem Hörer Reverb- und Delay-behaftete Pads in vulominöser Umgebung. Das Klangbild erinnert in seiner Art an eine Mischung aus Skinny Puppy & Dead When I Found Her, was vor Allem in Anbetracht der auffälligen Vocals stark ins Gewicht fällt.
Fazit:
Dass Martin Sane ein begnadeter Künstler ist dürfte mittlerweile wohl jedem geneigten Hörer klar sein. Auch mit dem hier zu Grunde liegenden vierten Album Warning Signs bekommt die Hörerschaft erneut eine geballte Ladung Dark Electro mit starken ambienten Anteilen um die Ohren geworfen. Darüber hinaus präsentiert sich das neue Machwerk von Fix8:Sed8 überaus avantgardistisch und abwechslungsreich gestaltet. Es wird viel experimentiert und auch in verschiedene Stilistiken eingetaucht. Darüber hinaus wirkt die gesamte Produktion hochgradig professionell, was vor Allem an den im Hintergrund agierenden Protagonisten Arnte (Pyrroline), welcher das Mixing übernommen hat, wie auch Vincent (2nd Face), welcher sich fürs Mastering verantwortlich zeichnet, liegt. Einziger Kritikpunkt könnte sein, dass sich einige Songs nur streckenweise voneinander unterscheiden und diverse Vocal-Anteile etwas in den Hintergrund geraten. Es ist jedoch immer wieder ein Erlebnis mit einem neuen Fix8:Sed8-Album konfrontiert zu werden, da der Künstler sich selbst immer wieder gern neu erfindet. Das Album kann gut mit dem Vorgänger Foren6 mithalten und bietet erneut jedem Freund komplexer Klanggestaltung im Stile von Skinny Puppy, Dead When I Found Her, 2nd Face & Pyrroline ein einmaliges Klangerlebnis.
Lieblingstrack: Within Cells Interlinked
Bewertung: 9(,5)/10
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